"Der Wunsch, ein Tier zu halten, entspringt einem uralten 
Grundmotiv - nämlich der Sehnsucht des Kulturmenschen
 nach dem verlorenen Paradies."

                                                                               Konrad Lorenz

Ich bin mit Hunden aufgewachsen und so ist meine Liebe zu diesen vierbeinigen Geschöpfen schon sehr früh erwacht.

Als ich mein Elternhaus verlassen habe, hat eines immer an meiner Seite gefehlt - ein Vierbeiner . Unser Familienhund Bärle lebte bei meinen Eltern und die Sehnsucht nach einem eigenen Hund war stets da. Es war einfach nicht möglich - ich war ganztags berufstätig, hätte nie einen Hund an meinen Arbeitsplatz mitnehmen können. Noch dazu war ich auch nebenher am Wochenende arbeiten und das kann man keinem Vierbeiner antun.

Als ich 1998 nach Karlsruhe zog, gab es auch keine Möglichkeit einen Hund zu "adoptieren" - ich wohnte mitten in der Stadt im 6. Stock ohne Lift. Es gab keine Auslaufmöglichkeiten, schöne Spaziergänge wären nur mit vorheriger Autofahrt möglich gewesen - auch das hätte ich nicht als artgerecht bezeichnet. Damals war ich die Wochenenden über im hiesigen Tierheim als Gassigänger aktiv - weil ich keinen eigenen Hund halten konnte, hatte ich einen Patenhund aus den Tierheimen adoptiert.

Der Wunsch doch endlich den eigenen Hund bei mir aufzunehmen wurde dennoch immer größer und auch mächtiger. Es gab so viele Fragen, die unschwer zu beantworten waren - dennoch habe ich nichts überstürzt und mich einer langen "Vorkontrolle" unterzogen :-).

Irgendwann war es beschlossen und es mussten nur die idealen Voraussetzungen getroffen werden. Eine neue Wohnung das möglichst nicht mitten in der Stadt! Ein hundefreundlicherer Ort - nicht im 6. Stock ohne Lift :-).

Mit viel Glück war es dann soweit - ich hatte die ideale Wohnung in einem wunderschönen kleinen Ort gefunden - und die Suche nach einem Vierbeiner und ein neues, schöneres Leben - so wie ich es mir immer gewünscht habe - konnte beginnen!

Wie es weiterging erfahren Sie, wenn Sie auf die Bilder klicken!

"Wenn es im Himmel keine Hunde gibt, gehe ich dort auch nicht hin."

                                                                                  Pam Brown

Floxemann und Luna sind aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken.

Ihre anfängliche Ängstlichkeit ist mehr und mehr verflogen. Natürlich gibt es immer wieder Situationen, die sie noch nicht kennen und die sie verunsichern - aber sie werden immer souveräner und vor allem haben sie sehr viel Vertrauen gewonnen. Mit viel Liebe und Geduld konnte ich bei den beiden in kurzer Zeit sehr viel erreichen und sie haben sich zu prächtigen Hunden entwickelt, die ungelogen von Jedem gemocht werden. Ich hätte gar nicht gedacht, dass sie so schnell so sicher werden, aber die beiden sorgen täglich für schöne Überraschungen.

Als das Universum Liebreiz, Sanftheit, Sanftmut, Charme, Witz, "Goldigkeit" und Liebenswertigkeit verteilt hat, müssen meine beiden,  Floxemann und Luna in der ersten Reihe gestanden haben und gleich mehrere Portionen dieser begehrten Eigenschaften abbekommen haben.  Sie sind beide ein Ausbund an Sozialverträglichkeit, die immer wieder Hundehalter erstaunt, die nicht sehr verträgliche Hunde haben - bei Flox und Luna werden sie alle zu "Freunden" - sie wickeln sie alle um ihre Pfötchen. Ausserdem beherrschen sie die "Hundesprache" bzw. die Calming Signals perfekt, dass zeigt, dass sie wirklich ausserordentlich gut im Rudel sozialisiert wurden.

Auch die Menschen sind von ihnen allesamt begeistert!  Ein Blick in ihre tiefen Augen und man kann ihnen kaum widerstehen, geschweige denn ihm irgendwelchen Schabernack übel nehmen ;-). Sie sind beide äußerst sensibel - merken sofort, wenn Menschen ängstlich sind und sind diesen Menschen gegenüber dann so ruhig und lieb, dass selbst diese ängstlichen Menschen sich von ihnen angezogen fühlen und sie streicheln.  Kindern gegenüber sind sie sehr ruhig, fast schon vorsichtig - es ist als ob sie merken, dass man mit ganz kleinen Kindern nicht toben kann, sondern sich lieber hinsetzt und sich streicheln lässt. Flox und Luna lieben Kinder! Sie lieben Katzen, sie fordern die Rehe, Ziegen, Schafe und Hasen hier im Wildpark zum spielen auf - was schon zu einigen Lachern bei Passanten geführt hat. Sie kuscheln mit der Nachbarskatze auf unserem Balkon, an regnerischen Tagen wird die Katze grosszügig ins Körbchen gelassen.... - es ist faszinierend zu sehen, dass sie sich einfach über alles und jeden freuen und mit jedem gut Freund sein wollen und es auch werden!

Morgens weckt Flox mich indem er auf das Bett springt, sich vor mich setzt und solange "brummt, wie ein kaputter Staubsauger" bis man sich regt. Denke ich es ist noch zu früh und bewege mich nicht, kommt "Stufe 2" zum Einsatz. Er klopft mir mit dem Pfötchen ins Gesicht und steckt seine feuchte Hundenase in meine Augenhöhlen und schnuppert solange bis man sie dann öffnet. Dann freut er sich unbändig - trommelt mit dem Schwanz auf die Bettdecke und springt freudig auf meinem Bauch hin und her um sich dann genüsslich in einem Arm zusammenzurollen, gestreichelt zu werden und selig weiter zuschlafen :-)) Floxemann ist sehr einfallsreich, wenn es darum geht sich seine Schmuseeinheiten abzuholen - er ist ein unermüdlicher Schmuser - aber nie aufdringlich!

Luna zieht es vor, einen mit ihren liebevollen Hundeküssen zu wecken und sich sofort in die nächst erreichbare Armbeuge zu kuscheln, natürlich unter fortwährendem Küssen! Luna küsst sowieso sehr gerne und tut es zu jeder Gelegenheit - sie freut sich richtig, wenn sie Küsse verteilen darf - das macht sie auch wirklich auf grosszügigste Weise - auch die Nachbarskatze hat sich nun daran gewöhnt.

Auch tagsüber strapazieren sie mit ihren mimischen und körperlichen "Aktionen" meine Lachmuskeln und erfreuen alle Herzen! Jeden Tag ruht mein Blick gerührt auf diesen zärtlichenen Geschöpfen und ich bin so dankbar und unendlich glücklich, dass ich diese beiden in meinem Leben und zum Freund habe!

Ich danke dem Schicksal und Animal Respect jeden Tag aufs Neue, für diese beiden Freunde in meinem Leben.